Batteriekaskaden – auf dem Weg zur energieautarken Produktion

„Wir wollen energetisch unabhängig sein und die drei Sektoren Strom, Wärme und Mobilität koppeln“, erklärt Melchior Meyer, einer der beiden Geschäftsführer, die Vision von Wulff Med Tec. Für einen produzierenden Betrieb von Medizinprodukten ist das durchaus sportlich.

Doch: Mit großen PV-Anlagen, Kleinwindanlage, Wärmepumpen, einem E-Fuhrpark mit 20 Fahrzeugen und zwölf Ladepunkten hat das Unternehmen bereits gut vorgesorgt. Eine wichtige Rolle kommt dabei Batteriespeichern zu, die seit 2020 Solarstrom auch verfügbar machen, wenn die Sonne mal nicht scheint.

Mit dem Partnerunternehmen Sonnen hat Wulff Med Tec eine sogenannte Batteriekaskade installiert: Mehrere kleine Speicher werden hintereinandergeschaltet und liefern eine Gesamtleistung von knapp 250 kWh. Das reicht im Schnitt heute schon für 60 Prozent Autarkie. Durch Erweiterung von PV-Anlage und Batteriespeicher sollen es in drei Jahren über 90 Prozent sein.

Damit alles optimal und vor allem transparent funktioniert, hat sich Wulff Med Tec von einem anderen externen Partner eine Software programmieren lassen. Ein Energiemonitor zeigt jederzeit digitalisierte Verbrauchszahlen an und den entsprechenden Autarkiewert. Befragt nach Tipps für alle, die es nachmachen wollen, empfiehlt Melchior Meyer: „Bei der Suche nach geeigneten Partnern ruhig Zeit lassen und nicht den Erstbesten nehmen – im Zweifel lieber jemanden mit Erfahrung.“